Herzliche Einladung zum Soft Opening der Sammlungspräsentation Aufbruch in die Moderne.
11-18 Uhr, freier Eintritt
Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
TIPP: Auch unsere anderen Ausstellungen können an diesem Tag kostenfrei besucht werden.
Die Präsentation „Aufbruch in die Moderne“ gliedert sich in drei Kapitel, die mit den malerischen und grafischen Werken der Sammlung der Klassischen Moderne – August Macke und die Rheinischen Expressionisten – einzelne Episoden der Geschichte zum Beginn des 20. Jahrhunderts erzählen und damit die Kunstwerke in einen größeren geschichtlichen Kontext stellen. Verfolgt wird hier keine strenge klassisch kunsthistorische Präsentationsform, sondern die Idee, dass Kunstwerke auf vielen Ebenen kommunizieren und Erkenntnis produzieren. Sie teilen uns etwas über ihr Entstehen, über die wissenschaftlichen Episteme der Zeit, über kunstwissenschaftliche Diskurse, über die Gesellschaften und die Menschen darin sowie über die heutigen Betrachter:innen mit. Wichtig hierbei ist die Beziehung der Kunstwerke zu den anderen Gegenständen, Werkzeugen, Erfindungen und Entdeckungen, die Ausdruck grundsätzlicher Einstellungen zur Welt sind. Jedem dieser Phänomene, seien sie bedeutend oder nichtig, liegt nicht nur diese Perspektivierung im Hinblick auf die Welt zugrunde, sondern es ist vielmehr diese Einstellung, die diese Phänomene erst entstehen lässt. Die Präsentation zeigt in Ausschnitten, was gleichzeitig auf verschiedenen Gebieten des kulturellen, wissenschaftlichen oder gesellschaftlichen Lebens geschah. Die Geschichte der Kunstwerke wird hier in unterschiedlichste Konstellationen der Dinge eingebunden.
Dies bedeutet, dass Kunstwerke immer mehrdeutig interpretierbar sind und es sich daher um komplexe Gebilde handelt, die mit verschiedenen Bezugssystemen verbunden werden können. Unter Bezugssystemen verstehen wir sowohl kunstimmanente Aspekte als auch außerkünstlerische – kulturelle, geschichtliche, technische, wissenschaftliche etc. – Diskurse, Vorstellungen und Erkenntnisse sowie Fiktionen. Die Werke besitzen daher eine offene Struktur, die ihre Interpretation nicht zum Abschluss kommen lässt. Unsere Leseweise der Präsentation steht im Zeichen des AUFBRUCHS IN DIE MODERNE, des Aufbruchs in ein neues Jahrhundert, das große Veränderungen auf allen Ebenen des menschlichen Lebens bereithält.