Atem-Workshop mit Edith Kollath im Rahmen der Ausstellung „Welt in der Schwebe.“
In ihrer Videoinstallation „Addressable Volume“ (2018) verleiht Edith Kollath unseren Atemluftkörpern für einen Moment Präsenz. Sie konturiert in einem Montageverfahren die aus den Körpern der Performer:innen ausströmende Atem/Luft durch gläserne Hohlkörper, die sich ausdehnen und unter dem anschwellenden Druck des Atems schließlich in unzählige Partikel zerplatzen: Wie weit dehnen sich unsere atmenden Körper aus? Wie berühren sich unsere Atemleiber?
Ausgangspunkt für Edith Kollaths künstlerische Beschäftigung mit dem Atem und seinen Qualitäten stellen die verkörperten Erkenntnisse jahrelanger Atemarbeit nach Ilse Middendorf (1910–2009) dar. Die Professorin und Atemtherapeutin entwickelte mit ihrem „Erfahrbaren Atem“ eine Lehre der Wahrnehmungsatmung, die „der Urgrund ist für die Bildung von Gleichgewicht in sich selber, im Geistigen, Seelischen und Körperlichen“. Im geplanten Atem-Workshop stellt Edith Kollath in Resonanz zu ihrer künstlerischen Praxis die Prinzipien des „Erfahrbaren Atems“ vor und lädt zum Atem-gestalten ein.
HINWEIS: Ab den 03.04.2022 ist der Zutritt zum Museumsgebäude und die Teilnahme an Veranstaltungen ohne Nachweis einer Impfung, einer Genesung oder eines Tests möglich. Es gilt in Innenraum jedoch weiterhin die Tragepflicht eines Mund-Nasen-Schutzes.
Treffpunkt: Foyer