Achtzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs drängen neue Kriege wie der russische Angriff auf die Ukraine oder die Zerstörung Gazas zur erneuten Auseinandersetzung mit dem Phänomen Krieg. Die Tagung fragt, wie Krieg als Krise die Gesellschaft transformiert. Von zentraler Bedeutung sind dabei symbolische Repräsentationen in Kunst, Literatur, Film, Bildkunst, Tagebüchern und digitaler Kommunikation. Wie wirkt Krieg auf soziale Differenzierung, auf kollektive Erfahrungen, Traumata, Erinnerungsorte? Wie verändert er normative Ordnungen, wie das Völkerrecht? Und welche Rolle spielt die Kultur des Krieges bei der gesellschaftlichen Verarbeitung? Das Symposium vereint Perspektiven aus Geschichte, Soziologie, Rechtswissenschaft und Kulturwissenschaft, um Krieg als vielschichtige Krise zu erfassen.
11.00 Uhr Eröffnung
- Prof. Dr. Stephan Berg, Intendant des Kunstmuseums Bonn & Werner Gephart
11.30 Uhr Strukturzusammenbrüche: Krieg als Krise gesellschaftlicher Ordnungsmuster
12.15 Uhr Wandlungen im Völkerrecht – Eine Skizze
13.00 Uhr Lunch Break
14.00 Uhr Die Humanitäre Hilfe zwischen Krieg und Frieden
14.45 Uhr Wie man den Krieg vor Gericht bringt
15.30 Uhr Kaffepause
16.00 Uhr (Not) Showing. Krieg und Konflikt als Gegenwartskrise bildjournalistischer und fotografischer Dokumentation
Weitere Informationen:
https://www.edf.uni-bonn.de/de/mediathek/krieg-als-krise-der-gesellschaft