„Max Ernst, ein Maler? Ein Dichter? Ein Philosoph?“ fragte schon vor 50 Jahren der Kunsthistoriker Eduard Trier in seiner Laudatio auf den bedeutenden Surrealisten, als ihm die Ehrendoktorwürde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn verliehen wurde. Tatsächlich hat Ernst zeitlebens auch geschrieben: Lyrik, Kurzprosa, Roman oder Drama, Kunst- und Theaterkritik, Essay, Übersetzung oder Autobiografie. Das vielgestaltige Werk, in dem Ernst sich virtuos zwischen den Genres und den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch bewegt, hat die Bonner Germanistin Gabriele Wix jetzt erstmals umfassend auf Deutsch zugänglich gemacht.
Zum Abschluss der Ausstellung Max Ernst und die Natur als Erfindung sprechen die Herausgeberin Gabriele Wix und Literaturwissenschaftler Thomas Fechner-Smarsly über einen Ausnahmekünstler, der aus Schriftsteller noch zu entdecken ist. Die Lesung der Texte übernimmt Bernd Braun (Theater Bonn).
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Literaturhaus Bonn