Vorlesung 3: »Welchen Wert hat Natur oder Haben Fliegen ein Recht auf moralische Anerkennung?«
Dritter Termin von insgesamt acht Veranstaltungen.
Nicht erst seitdem der bayerische Ministerpräsident Markus Söder öffentlich Bäume umarmt, stellt sich in der ökologischen Ethik die Frage nach dem moralischen Status von nicht-menschlichen Wesen. Kommt wirklich nur dem Menschen eine unverrechenbare Würde zu – mit der Nebenfolge, dass sämtliche anderen natürlichen Wesen kein eigener Wert, sondern ein Status der bloßen Verwertbarkeit zukommt? Auf welches exklusive Merkmal könnte sich ein derartiger Sonderstatus des Menschen berufen? Oder ist es angemessen, die Zuweisung eines inneren Wertes – und damit eines Anspruchs auf moralische Berücksichtigung – an Wesensmerkmalen festzumachen, die wir etwa mit Tieren oder Pflanzen teilen? Andererseits: Machen wir uns etwa zu „Mördern“, wenn wir eine Mücke erschlagen oder eine Blume pflücken? Wo verlaufen hier die Grenzen?
Kooperationsveranstaltung mit der Akademie für Sozialethik und Öffentliche Kultur (ASK).
Leitung: Prof. Dr. Martin Booms, Direktor ASK/ Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft.
Wechselnde inhaltliche Schwerpunkte und Referent:innen.
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Die Teilnahmezahl ist begrenzt und eine Anmeldung erforderlich unter: https://pretix.eu/kunstmuseumbonn/natur-3/
HINWEIS: An Veranstaltungen können bis auf Weiteres ausschließlich immunisierte (d. h. geimpfte oder genesene) Personen teilnehmen (sog. 2G-Regel). Der Nachweis über die Immunisierung ist in Verbindung mit einem Ausweisdokument vorzuzeigen. Ein negativer Corona-Test ist NICHT ausreichend. Weitere Informationen finden Sie hier.