Bereits zum fünften Mal lädt das Kunstmuseum Bonn im Rahmen des Zwischenspiels Bonner Bürger:innen ein, sich mit ihren Projektideen im Museum einzubringen. Als mittlerweile fester Bestandteil des Ausstellungsprogramms bietet sich hier die Möglichkeit, gemeinsam mit Akteur:innen der Stadtgesellschaft neue Formate zu erproben und die Aufgaben und Chancen des Museums auszuloten. Ziel ist es, die Institution Museum weiter zum Publikum zu öffnen, gegenseitige Impulse aufzunehmen und diese zu verstärken.
Im Laufe einer Woche (18.0-23.02.2025) kann man den Zwischenspielteilnehmer:innen bei der Arbeit zusehen. Während Konrad Bohley (Filmemacher und Performer) einen kompletten Kurzfilm kreiert, in dem er alle Charakterentwürfe einer Figur selbst spielt, lässt sich Kerstin Carlsson Am Ende (Malerin) von seiner Arbeit inspirieren. Sie schafft vor Ort großformatige Gemälde, die wiederum auf die Charakterentwicklung Bohleys Einfluss nehmen. Der Prozess wird in regelmäßigen Gesprächen offen reflektiert.
Der kreative Akt, der sonst eine persönliche Erfahrung ist, wird hier für eine Woche nach außen geöffnet. Besucher:innen bekommen einen intimen Einblick in den Entstehungsprozess und die Dynamik zwischen Filmemachen, Performance, Schauspiel und Malerei. Das öffentliche Arbeiten ist für die Künstler:innen ein experimenteller Vorgang – eine Öffnung, die sich nach Wunsch der beiden Künstler:innen auch auf die das Publikum übertragen soll. Mit dem Projekt möchten sie im Museum einen Ort für Transparenz und Zusammenkommen schaffen und Distanz in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft abbauen.
Begleittermine:
So, 23.02.: Ausstellung der Ergebnisse
So, 23.02., 14 Uhr: Künstler:innengespräch
Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten