Wie wäre es wohl, wenn die Straßen und Plätze, die wir zum Supermarkt entlanglaufen und mit dem Auto befahren unsere Schlafplätze wären? Der Verein für Gefährdetenhilfe e.V. realisiert im Kunstmuseum Bonn eine Rauminstallation, mit der sich Besucher:innen in diese Situation hineinversetzen können. Es werden ca. 30 – 35 authentische Schlaflager von wohnungslosen Menschen im Kunstraum aufgebaut. Die Besucher können zwischen den Schlafstätten umhergehen. In dem Raum werden mittels Tonanlage Geräusche der Stadt abgespielt, (Rufe, Autos, Krankenwagen, Beschimpfungen etc.) Eine begleitende Fotoausstellung zeigt Draußen-Schlafplätze in Bonn. Ziel ist es, den BesucherInnen die Thematik Wohnungslosigkeit näher zu bringen und ein Gefühl zu vermitteln, was es heißt auf der Straße zu leben. Vorgestellt wird außerdem der Housing First Ansatz der VFG Stiftung, der einen Beitrag zur Überwindung der Wohnungslosigkeit in Bonn aufzeigt. Die ausgestellten und für das Zwischenspiel angeschafften Schlafsäcke werden anschließend an wohnungslose Menschen in Bonn verteilt.
Die gemeinnützige VFG-Stiftung wurde im Jahre 2007 gegründet. Ihr Stiftungszweck ist die Unterstützung von Menschen, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf Hilfe anderer angewiesen sind. Sie möchten Menschen mit besonders geringem Einkommen unterstützen und die Jugendhilfe und Förderung von Bildung und Erziehung fördern.
Eröffnung: 16.04., 16 Uhr: Eröffnung (Einlass ab 15:30 Uhr), Fachleute (ggf. Betroffene) geben persönliche Einblicke in das Leben auf der Straße und stellen die Arbeit der VFG und den Housing First Ansatz vor.