Neben der Nutzung des Online-Kalenders, können Sie sich die Veranstaltungen des Kunstmuseums auch bequem zu Hause downloaden und ausdrucken.
Hier finden Sie das aktuelle Quartalsprogramm, sortiert nach Zielgruppen:
Quartalsprogramm Okt – Dez 2023:
Alle Veranstaltungen (PDF zum Download)
Veranstaltungen für Erwachsene (PDF zum Download)
Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche (PDF zum Download)
Veranstaltungen für den Bereich Inklusion (PDF zum Download)
Veranstaltungen für Kitas (PDF zum Download)
Veranstaltungen für Schulen (PDF zum Download)
Bitte beachten Sie, dass es zu kurzfristigen Änderungen und/oder Programm-Updates kommen kann. Diese finden Sie ausschließlich im Online-Kalender und nicht in den PDFs.
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Wir feiern das Lesen im Kunstmuseum Bonn
Käpt’n Book, das Rheinische Lesefest für Kinder und junge Erwachsene, ist das größte Lesefestival für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Seit es 2003 als „Käpt’n Book“-Festival in Bonn startete, formierte sich gleich im ersten Jahr eine große Veranstaltergemeinschaft, die städtische Kulturinstitute und freie Kulturträger wie beispielsweise die Stadtbibliothek Bonn, das Kunstmuseum Bonn, die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, das Deutsche Museum Bonn, das Kulturzentrum Brotfabrik oder das Frauenmuseum Bonn umfasste.
Auf Anhieb war „Käpt’n Book“ ein Riesenerfolg bei Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern. In den nächsten Jahren wuchs das Festival weiter, bis schließlich 2010 aus der Bonner Veranstaltung das „Rheinische Lesefest Käpt’n Book“ wurde. Aus der Region nahmen weitere Kommunen, Gemeinden und Kreise teil – 2023 sind es zusammen mit der Stadt Bonn insgesamt 27 Partner!
Das Kunstmuseum und Käpt’n Book haben auch in diesem Jahr wieder ein spannendes Programm vorbereitet.
PROGRAMM
10:30 Uhr
Familien-Mitmach-Konzert „Lachen, Singen, Tanzen“
mit Kinderliederkünstler Reinhard Horn
für Klein und Groß
11:30–17:30 Uhr
Offener Workshop „Aufgeschlagen und zugeklappt“
für alle Altersstufen
12 Uhr
Lesung „Wie viel wärmer ist 1 Grad? Was beim Klimawandel passiert“
von Kristina Scharmacher-Schreiber
für Kinder zwischen 7 und 9 Jahren
13:15 Uhr / 14:15 Uhr / 15:15 Uhr
Familienführungen „Ausflüge in die Malerei“
Rundgänge durch unsere Sammlung
13:30 Uhr
Lesung „Ritter Rost und Familie Schrottkompott“
von Jörg Hilbert
für Kinder ab 5 Jahren
15 Uhr
Lesung „Geniale Nasen“
von Lena Anlauf und Vitali Konstantinov
für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
16: 30 Uhr
Lesung „Die 95. Minute“
von Will Gmehling
für Kinder ab 9 Jahren
Alle Lesungen finden in unserem Auditorium (198 Sitzplätze) statt.
Diese Ausstellungen sind im Kunstmuseum Bonn am Familienfest geöffnet:
Der Bonner Künstler Peter Stauder (* 1951) ist Preisträger der August-Macke-Medaille 2024.
Die Jury, bestehend aus Prof. Dr. Stephan Berg (Intendant des Kunstmuseums Bonn), Dr. Ros Sachsse-Schadt (Stadtverordnete und kulturpolitische Sprecherin im Rat der Stadt Bonn) und der letztmaligen Preisträgerin Renate Brandt, zeichnete Peter Stauder für sein Gesamtwerk aus.
Über den Künstler und sein Werk
Der Künstler und Philosoph Peter Stauder beschäftigt sich in seinen zum Teil außerordentlich großformatigen Zeichnungen mit dem Thema der Natur als sozialer Konstruktion. Mithilfe von Tusche, Acryl und Aquarell entsteht das Bild einer aus unterschiedlich großen Quadern gebildeten, endlosen versteinerten Welt, in denen Gebirgszüge und megalithartige Ruinenfestungen bruchlos ineinander übergehen. Hinter dieser Verschmelzung von erhabener, menschenleerer Landschaft und festungsartiger Architektur steckt Stauders Überzeugung, dass die Vorstellung einer ursprünglichen, autonomen Natur einem Idealbild entspricht, das es in Wirklichkeit nie gegeben hat, weil unser Umgang mit Natur immer durch einen Akt der Aneignung und nachfolgender Ausbeutung geprägt ist. In theatralische Scheinwerferbeleuchtung getaucht, gelingt dem philosophischen Zeichner mit seiner aufs Essenzielle reduzierten schwarzweiß-Palette die Erschaffung einer Welt, in der der Gegensatz von Natur und Kultur hinfällig geworden ist und in der es nur durch unser aller Kraft Hoffnung auf Fortschritt und Entwicklung gibt. Was dieses ebenso eigenwillige, wie faszinierende und in hohem Maße einzelgängerische Werk auszeichnet, ist die suggestive zeichnerische Qualität, mit der es seine fragmentierten steinernen Gedanken-Landschaften vor uns auftürmt. Mit Hilfe der schlaglichtartigen Beleuchtung und der spezifischen perspektivischen Anlage seiner monumentalen Szenarien wird der Betrachter in eine Welt gelockt, die mit ihren Abgründen und der Atmosphäre einer surrealen Unheimlichkeit buchstäblich bodenlos ist. Diese Bilder illustrieren keine philosophische Theorie, sondern erschaffen eine ganz eigene Wirklichkeit, die keine romantische Verklärung duldet und stattdessen vom scharfen hellen Licht aufklärerischer Analyse bestimmt ist.
Peter Stauder (*1951), studierte Philosophie an der Freien Universität Berlin, wurde dort 1980 zum Dr. phil. promoviert. Danach folgten Tätigkeiten als Bibliothekar und Hochschullehrer an der Berliner Staatsbibliothek und den Universitäten Köln und Bonn (Zuletzt: Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie und Universitäts- und Landesbibliothek). Zahlreiche Ausstellungen als Künstler und als Ausstellungsmacher, Vorträge und Veröffentlichungen. Peter Stauder ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund und im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler. Er lebt und arbeitet in Bonn.
Über den Preis
Die August-Macke-Medaille wird im zweijährigen Rhythmus an eine/n Künstler:in der Region vergeben und würdigt das Gesamtwerk der/des Ausgezeichneten. Die/der Preisträger:in, die/der durch eine Jury benannt wird, erhält neben der Medaille eine Ausstellung in den Räumen des Künstlerforums Bonn. Die Ausstellung von Peter Stauder ist für das Frühjahr 2024 geplant.
Die aus Bonn stammende Künstlerin Louisa Clement ist die Gewinnerin des Bonner Kunstpreises 2023.
Die Jury des diesjährigen Kunstpreises bestand aus Prof. Dr. Stephan Berg (Intendant des Kunstmuseums Bonn), Fatima Hellberg (Direktorin des Bonner Kunstvereins), Dr. Ros Sachsse-Schadt (Stadtverordnete und kulturpolitische Sprecherin im Rat der Stadt Bonn), Dr. Birgit Schneider-Bönninger (Kulturdezernentin der Stadt Bonn) sowie der Gewinnerin des Bonner Kunstpreises 2021, Eva Berendes. Einstimmig kürte die Jury aus rund 25 Bewerbungen die Künstlerin Louisa Clement zur Preisträgerin. Aus der Begründung der Jury: „Obwohl noch eine junge Künstlerin, hat Louisa Clement bereits ein außergewöhnlich starkes und konsistentes Werk geschaffen. Die Jury hat sie zudem mit ihrem ungewöhnlichen Projektvorschlag überzeugt, der nicht nur an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft angesiedelt ist, sondern brennende Themen unserer Gegenwart verhandelt wie die Beziehung zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz, Individuum und Algorithmus, Erfahrung und Datenstrom.“
Louisa Clement beschäftigt sich in ihrem Werk mit der menschlichen Präsenz im Künstlichen und der künstlichen Präsenz im Menschlichen. So erregte sie erst vor kurzem mit ihrem Werk „Repräsentantinnen“ (2021) Aufsehen: 10 Roboterclons, die der Künstlerin nicht nur optisch gleichen, sondern auch über ihre gesamten persönlichen Informationen und Daten verfügen und sie, dank einer eigens programmierten künstlichen Intelligenz, möglichst naturgetreu nachahmen und dabei ein Eigenleben als Wiedergängerinnen Louisa Clements entwickeln.
Für die Präsentation im Kunstmuseum Bonn ab Februar 2024 wird Clement ihre aktuellste Arbeit „compression“, 2023, weiterentwickeln. Bei „compression“ handelt es sich um eine 2 cm hohe Metallkapsel, die eine aus den Datensätzen des bisherigen Gesamtwerkes der Künstlerin generierte, synthetische DNA umschließt und dieses nun für 1000 Jahre speichert. Hiervon ausgehend setzt sich die Künstlerin mit aktuellen technischen Errungenschaften wie Künstlicher Intelligenz, und dem Menschen auseinander. Wo verschmelzen wir mit der Technik, wie verändert diese unser Leben, im positiven wie auch im negativen Sinne?
Über die Künstlerin
Louisa Clement (geb. 1987 in Bonn) hat in verschiedenen Institutionen und Museen ausgestellt, darunter Museum Frieder Burda (2022); Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain (2022); ZAZ 10, Times Square, New York City (2019); Triennale für Fotografie und Neue Medien im Henie Onstad Kunstsenter in Norwegen (2020); Ludwig Forum, Aachen (2019); Sprengel Museum, Hannover (2019); Digitale Kunsthalle des ZDF (2019); Kunst Raum Riehen, Riehen, Schweiz (2018); Museum für Photographie in Braunschweig (2018) uvm. Von 2010 – 2015 studierte Clement an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin von Andreas Gursky.
Über den Preis
Der im Jahr 1985 begründete Bonner Kunstpreis für die Künstler:innen aus der Region wird im Rhythmus von zwei Jahren vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Seit seiner Neukonzipierung im Jahr 2009 istder Bonner Kunstpreis zudem an ein drei bis sechs monatiges internationales Arbeitsstipendium in einer frei wählbaren europäischen Metropole gekoppelt. Seit 2019 wird dieses Stipendium von Dr. Stephanie und Wolfgang Bohn mit einer Summe von 10.000 Euro unterstützt, mit der die Gewinnerin oder der Gewinner das Auslandsstipendium finanzieren kann. Zusätzlich stiftet das Ehepaar Bohn weitere 5.000 Euro, um einen Ankauf aus der Bonner Kunstpreis-Ausstellung für die Sammlung des Kunstmuseum Bonn zu ermöglichen.
Ab dem 1. Mai 2023 erhalten Studierende für ein Jahr freien Eintritt in das Kunstmuseum Bonn.
Der Verein der Freunde des Kunstmuseum Bonn engagiert sich auf vielfache Weise für das Kunstmuseum – schon seit 1985. Die jüngste Aktion der „Freunde“ bietet allen Studierenden der Hochschulen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, sowie allen Bonner Berufsschüler:innen ab dem 1. Mai 2023 für ein Jahr freien Eintritt ins Kunstmuseum Bonn.
Und das geht ganz einfach: Junge Kunstinteressierte zeigen ihren Studierenden- oder Schüler-Ausweis an der Museumkasse vor – und können dann kostenlos die Sammlung und alle Wechselausstellungen besuchen.
Carolin Scharpff-Striebich, die Vorsitzende des Freundeskreises, unterstreicht die Wichtigkeit von Kunst und Kultur für eine jüngere Generation: „Unser Museum bietet so viel – steckt voller Überraschungen: Eine breite Sammlung vom Rheinischen Expressionismus über die Kunst nach 1945, bis hin zur jungen Gegenwartskunst, sowie ein großes Spektrum an Sonderausstellungen. Wir wollen mit unserer Förderung junge Menschen unterstützen, noch stärker am kulturellen Leben teilzunehmen und unsere Faszination für die Kunst und das Kunstmuseum Bonn zu teilen.“
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahren erhalten im Kunstmuseum Bonn regulär freien Eintritt.
Das Kunstmuseum Bonn freut sich, das Gemälde „Mädchen mit blauen Vögeln“ des expressionistischen Malers August Macke als Dauerleihgabe aus Privatbesitz in seiner Sammlung der Klassischen Moderne begrüßen zu dürfen.
Das Gemälde, das bis 1928 im Nachlass des Künstlers und dann fast 100 Jahre in einer Privatsammlung verblieb, wurde 2022 versteigert. Dem großzügigen Engagement eines rheinischen Privatsammlers ist es jetzt zu verdanken, dass das Werk nun in der Sammlungspräsentation Aufbruch in die Moderne im Kunstmuseum Bonn für die Öffentlichkeit zugänglich wird.
Es zeigt die idyllische Sehnsuchtsvorstellung des Künstlers, der dieses Werk als eines seiner letzten Gemälde im Sommer 1914 kurz vor seiner Einberufung in den Ersten Weltkrieg fertigstellte. Bekanntermaßen fiel August Macke im September des gleichen Jahres als Siebenundzwanzigjähriger im Krieg. Im Bild ist von der herannahenden Katastrophe des Krieges wenig zu spüren, vielmehr wird noch einmal die für Macke so fundamentale Idee des geträumten oder gar verlorenen „irdischen Paradieses“ augenscheinlich, wenn sich im Vordergrund ein von rotflirrenden Baumstämmen umgebenes Mädchen, in ihre eigene Gedankenwelt versunken, zwei großen blauen (Paradies-)Vögeln nähert, die an Störche erinnern.
August Macke und seine Werke sind für Bonn ebenso wie für das Kunstmuseum Bonn von zentraler Bedeutung, da sie die lokale Identität des Künstlers, der mit seiner Familie in der Stadt lebte und hier als zentrale kulturpolitische Figur agierte, mit internationaler Sichtbarkeit verbinden. Vergleichbare Werke befinden sich nur in einigen renommierten Museen weltweit.
Freier Eintritt
Geflüchtete, die ihren Status als Geflüchtete durch ein ausländerbehördliches Dokument nachweisen können, erhalten freien Eintritt ins Kunstmuseum.
Kostenlose Workshop-Teilnahme
Jeden Sonntag von 11:15 – 13:15 Uhr findet unser Atelier am Sonntag statt – für Gäste jeden Alters, mit Förder- und Assistenzbedarf, mit und ohne Kunsterfahrung. Geflüchtete sind herzlich eingeladen, kostenfrei an diesen Workshops teilzunehmen. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, Teilnahmekarten können an der Museumskasse vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden. Alle Termine des Atelier am Sonntag finden Sie in unserem Kalender.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes hat das Kunstmuseum Bonn in der eigenen Sammlung jene Werke untersucht, die vor 1945 entstanden sind. Hierbei handelt es sich vornehmlich um Gemälde und Papierarbeiten von August Macke und den Rheinischen Expressionisten. Ziel des Projektes war es, die Provenienz der Werke zu ermitteln.
Aber was ist eigentlich Provenienzforschung und wie funktioniert sie? Hier erläutern wir Ihnen das Vorgehen anhand zweier Werke aus unserer Sammlung: http://provenienz.kunstmuseum-bonn.de/
Das Projekt wurde vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert.
Videos für Menschen mit und ohne Demenz
Lassen Sie sich anregen von Gemälden der Rheinischen Expressionisten zum Entdecken und Selbermachen!
In neun kurzen Filmen stellen wir Ihnen Werke unserer Sammlung vor und begleiten Sie bei der bildnerisch-praktischen Umsetzung. Allein oder zusammen mit Angehörigen, Freunden oder Betreuenden oder auch in der Gruppe lassen sich mit einfachen Materialien eigene Bilder gestalten. Probieren Sie es aus, machen Sie einfach mit!
Die Filme finden Sie hier.
Zu allen Filmen versenden wir auf Anfrage Wunder-Kunst-Tüten mit den entsprechenden Materialien (5 Euro / für 2 Pers. 9 Euro; plus Porto). Kontakt: bildung.vermittlung@bonn.de
Mit freundlicher Unterstützung durch die Stiftung „miteinander-füreinander“ der Volksbank Köln Bonn eG