Der Rat der Stadt Bonn hat im nicht-öffentlichen Teil seiner Sitzung am 26. September 2024 über die Intendanz des Kunstmuseums Bonn ab Dezember 2025 entschieden. Er folgte mit seinem Beschluss der Empfehlung der Stadtverwaltung, die nach Abschluss eines umfassenden Auswahlverfahrens Dr. Claudia Emmert für diese Position vorgeschlagen hatte. Die 59-Jährige wird somit ab dem 1. Dezember 2025 bis Ende 2033 zur Intendantin des Kunstmuseums Bonn bestellt.
„Ich freue mich sehr, dass der Stadtrat unserem Vorschlag gefolgt ist. Claudia Emmert besitzt ausgezeichnete Museumsexpertise und Leitungserfahrung, die sie zukünftig im Kunstmuseum mit einfließen lassen wird“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
Dr. Claudia Emmert selbst äußert sich: „Das Kunstmuseum Bonn in dieser kulturell interessierten und ambitionierten Stadt ab 2025 in die Zukunft zu führen, ist eine großartige Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.“ Sie sei überzeugt, dass sich verändernde Gesellschaften auch sich verändernde Museen benötigen. Gerade Museen seien auch Orte, an denen Zukünfte gedacht, Utopien entwickelt und Disruptionen erwogen werden. „Kein Aushandlungsort eignet sich hierfür besser als der, den die Bundesstadt Bonn mit dem Kunstmuseum zu bieten hat.“
Dr. Claudia Emmert wird von Friedrichshafen nach Bonn wechseln. Dort leitet sie seit 2014 als Direktorin und Geschäftsführerin das Zeppelin Museum, ein interdisziplinäres Zwei-Sparten Museum für Kunst und Technik. Es erhielt zuletzt den Lotto-Museumspreis Baden-Württemberg 2024 für innovative Museumskonzepte und wichtige gesellschaftliche Impulse. Zuvor war Claudia Emmert Gründungsdirektorin des Kunstpalais in Erlangen und Leiterin des DSV Kunstkontors in Stuttgart. Zudem war sie Lehrbeauftragte an verschiedenen Hochschulen. Ihr Studium absolvierte sie an der Universität Stuttgart in den Fächern Kunstgeschichte, Germanistik und Romanistik, wo sie auch promovierte. Claudia Emmert ist Mitglied im Vorstand von ICOM Deutschland, Mitglied der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit des Deutschen Museumsbundes und Co-Autorin des Leitfadens „Klimaschutz im Museum“. Sie wurde in zahlreiche Fachausschüsse und Beiräte berufen, u.a. in den Fachausschuss Bildung des Deutschen Kulturrates und in die Ankaufskommission der Bundeskunstsammlung.
Mit Blick auf einen reibungslosen Wechsel des Ende November 2025 auslaufenden Vertrages mit Prof. Dr. Stephan Berg hatte der Rat im März 2024 Vertragseckpunkte für die künftige Intendanz beschlossen sowie die Einsetzung einer Expert*innen-Kommission, um die Verwaltung bei der Suche nach einer geeigneten Nachfolge zu beraten. Mitglieder der Kommission waren Prof. Martin Köttering (Präsident der Hochschule für bildende Künste Hamburg), Noor Mertens (Direktorin des Kunstmuseums Bochum und Beirätin für Kunstmuseen im Museumsverband NRW), Dr. Matthias Mühling (Direktor der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München) und Felicia Sternfeld (Direktorin des Europäischen Hansemuseums Lübeck und Präsidentin von ICOM Deutschland).
„Mit Claudia Emmert beruft die Stadt Bonn eine gleichermaßen verdiente wie erfahrene Kollegin ins Amt. Ich freue mich, Kontinuität und Weiterentwicklung des Museums in so kompetenten Händen zu wissen – und wünsche ihr und dem Haus schon jetzt allen erdenklichen Erfolg“, sagt Prof. Stephan Berg.
JETZT SIND SIE GEFRAGT!
Das Format Zwischenspiel – Zu Gast im Kunstmuseum Bonn geht in die fünfte Runde!
In der Zeit vom 18.02.–06.04.2025 möchten wir Sie mit Ihren Projekten ins Kunstmuseum Bonn einladen. Bewerben Sie sich mit einem Projekt zur kurzzeitigen Bespielung einer ausgewählten Ausstellungsfläche. Zeigen Sie uns, was Sie machen, denken und was Sie sich wünschen – für sich, für die Stadt, für die Gesellschaft und für die Zukunft! Literatur, Mode, Musik, Performance, Theater, soziale Projekte, etc. Sie können fast alles in den Räumen des Kunstmuseums umsetzen. Nur die reine Präsentation von Kunst im herkömmlichen Museumsformat kann nicht berücksichtigt werden – wir wünschen uns neue Ideen und neue Formate! Das Projekt kann gern spartenübergreifend sein; jeder Zeit-Slot ist auf eine Woche angelegt, die jedoch nicht komplett genutzt werden muss.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!
INFORMATIONEN ZUR BEWERBUNG
Bewerben können sich sowohl Einzelpersonen als auch Projektgruppen und Institutionen. Eine Altersgrenze gibt es nicht, ein künstlerisches Studium ist ebenfalls keine Voraussetzung.
Bitte beachten Sie vor Abgabe Ihrer Bewerbung folgende Voraussetzungen:
– Sie sind wohnhaft in Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Kreis Ahrweiler oder dem Kreis Neuwied.
– Eine kurzfristige Realisierbarkeit des Projektes ist gegeben (siehe Ausstellungszeitraum).
– Transport, Auf- und Abbau erfolgen in Eigenregie.
– Die Versicherung des Transportes, der für die Präsentation genutzten Objekte und die am Projekt beteiligten Personen übernehmen die Teilnehmenden.
– Das Kunstmuseum stellt keine personelle Unterstützung und kein technisches Equipment oder Material bzw. Utensilien (wie Tische, Stühle etc.) zur Verfügung.
Technische Voraussetzungen:
– Lebensmittel, Tiere, Pflanzen oder verderbliche Materialien und Gegenstände, die von Schädlingen befallen werden können, sind aus konservatorischen Gründen nicht zugelassen. Dies umfasst u. a. Nahrungsmittel, Flüssigkeiten sowie tierische und pflanzliche Produkte (wie Leder, Pelz, alte Textilien und/oder alte Möbel mit Textilien aus Wolle, Rosshaar, Seide, Federn, unbehandeltes Saatgut, Heu/Stroh etc., ebenso unbehandeltes Holz wie Äste aus der Natur sowie altes wurmstichiges Holz).
– Lösungsmittelhaltige Farben oder Gegenstände können nicht zum Einsatz kommen.
– Es dürfen nur die Lichtquellen vor Ort bzw. Standardbeleuchtung genutzt werden.
– Eine Starkstromnutzung ist nicht möglich.
– Alle mitgebrachten elektronischen Original(!)-Geräte müssen einwandfrei funktionieren und CE-gekennzeichnet sein – zur Sicherheit erfolgt vor der Inbetriebnahme noch eine Begutachtung durch unser Personal vor Ort.
– Nebelmaschinen oder andere Geräte zur Nebelerzeugung sind nicht gestattet.
– Jedwede Verkabelungen, Kabelkanäle und Verlängerungen müssen mitgebracht werden.
– Sämtliche Verkabelungen auf dem Fußboden müssen ordnungsgemäß verlegt und geschützt werden, sie dürfen keine Gefahr für das Publikum darstellen.
– Das Entzünden von offenem Feuer ist nicht möglich, ebenso dürfen keine Materialien mit brandbeschleunigenden Eigenschaften wie z. B. Styropor o. ä. eingesetzt werden – bitte auf B1 Brandnorm achten.
– Architektonische Einbauten müssen statisch stabil sein und dürfen keine Gefahr für die Projektbeteiligten und das Publikum darstellen.
– Decken können nicht abgehangen werden.
– Wände dürfen nicht gestrichen werden.
– Verschraubungen im Fußboden sind nicht erlaubt.
– Es gilt, Fluchtwege zu beachten.
Die Bewerbungsunterlagen müssen folgende Angaben enthalten:
1. Titel des vorgeschlagenen Projekts (bitte einen kurzen Titel wählen!)
2. Kurztext zum Projekt: Beantwortung der Fragen „Wer? Was? Wie? Wo?“ (max. 500 Zeichen)
3. Ausführliche Projektskizze (2.000–4.000 Zeichen, inklusive Abbildungen/Skizzen)
– Was ist in dem Raum zu sehen?
– Was bringen Sie an Material/Exponaten/Kulisse mit?
– Gegebenenfalls zur genauen Klärung Fotos mit einreichen
4. Geplante Projektdauer (min. ein Mittwochabend, max. 1 Woche)
5. Geplanter Auf- und Abbauzeitraum (Anzahl Stunden/Tage)
6. Bitte Begleittermine benennen und Ideen zur Bewerbung des Projektes formulieren
7. Anzahl der Projektteilnehmer:innen
8. Tabellarischer Lebenslauf (Einzelpersonen) bzw. kurze Profilbeschreibung (Gruppen)
9. Kontaktdaten inkl. Telefonnummer und E-Mail-Adresse
Upload:
Bitte laden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen als PDF (max. 3 MB) über den folgenden Upload-Link hoch:
https://databox.bonn.de/public/upload-shares/R2eQOBvJElozrhdoJcMESqQdPFoS0W33
Bitte beachten Sie: Eine Upload-Bestätigung wird nicht erfolgen. Es werden ausschließlich Online-Bewerbungen berücksichtigt.
Die Bewerbungsfrist endet am 31.10.2024, 24 Uhr.
Jury:
Im Anschluss an die Bewerbungsfrist entscheidet eine Jury über die Teilnahme. Zu- und Absagen werden innerhalb von einem Monat versendet. Ein ausführliches Gespräch mit dem zuständigen Team des Museums wird die Möglichkeiten der Umsetzung der Projekte prüfen und gegebenenfalls noch Änderungen herbeiführen. Dringend beachten: Terminabsprachen sind verbindlich!
Vergütung:
Für jedes angenommene Projekt wird zur Realisierung eine Vergütung in Höhe von bis zu 2.000 Euro brutto für eine mehrtägige Laufzeit und 1.000 Euro brutto für eintägige Events durch die IVG-Stiftung bereitgestellt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Raum:
Das Zwischenspiel findet im Wechselausstellungsbereich im Erdgeschoss des Museums statt: Raum IV (8,4 x 14,9 m).
Werbung:
Bitte bewerben Sie Ihr Projekt eigenständig. Drucksachen und digitale Ankündigungen zu ihrem Projekt senden Sie vorab zur Abstimmung und Freigabe an unsere Kolleg:innen der Öffentlichkeitsarbeit. Wir stellen Ihnen das Logo unseres Förderpartners und das Logo des „Zwischenspiels“ für Ihre Drucksachen und Ankündigungen per Download zur Verfügung. Beide Logos sind stets berücksichtigen.
Ansprechpartnerin:
Lucy Degens
T +49 (0)2 28-77 6228
Das Projekt wird unterstützt durch die IVG-Stiftung, die von der Bürgerstiftung Bonn verwaltet wird.
Ab Juni 2024 tauchen Videonale und Kunstmuseum Bonn wechselseitig in die Archive und die Videokunstsammlungen ein. Diese beherbergen jeweils ein umfangreiches Konvolut sowohl früher als auch aktueller Videokunst, die bis zur Eröffnung der VIDEONALE.20 im kleinen Auditorium des Kunstmuseums sichtbar wird.
Bis zum 3. November ist Confessions with an Open Curtain (2011) von Eli Cortiñas zu sehen.
Seit 2005 präsentiert die Videonale – Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen alle zwei Jahre eine Ausstellung mit internationaler Videokunst, begleitet durch ein vielfältiges Festivalprogramm, im Kunstmuseum Bonn. Vom 11. April bis 18. Mai 2025 findet die 20. Videonale im Museum und an verschiedenen Orten in der Stadt Bonn statt; das Festival feiert damit sein 40-jähriges Jubiläum.
Im Online-Videoarchiv der Videonale sind über 300 Videowerke aus 40 Jahren Festivalgeschehen dauerhaft einsehbar: archive.videonale.org
Alle Informationen zur VIDEONALE.20 finden Sie auf videonale.org
Vom 22. Oktober 2023 bis zum 28. Januar 2024 konnten Besucher:innen im Werkstatt-Raum „Auf den Punkt“ kreativ werden und Manifeste stempeln. Viele Hundert Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben ihre Statements, ihren Protest, ihre Wünsche, Aufrufe, Fragen und Zukunftsvisionen sichtbar gemacht. Ab sofort sind die Ergebnisse in einer Online-Publikation zusammengefasst (Download hier). Die Print-Ausgabe ist für 15 Euro im Museumsshop erhältlich.
Angedockt war der Raum an die Ausstellung „Menschheitsdämmerung. Kunst in Umbruchzeiten“.
Wir feiern das Lesen im Kunstmuseum Bonn
Käpt‘n Book und das Kunstmuseum Bonn laden auch in diesem Jahr wieder zu einem gemeinsamen Familienfest ein: Freut euch auf ein schillerndes Programm aus Autor*innenlesungen, Mitmach-Workshops und Familienführungen: Es wird spannend, fröhlich und kreativ!
PROGRAMM
11.00 Uhr · Musikalische Lesung · für Kinder ab 8 Jahre · Auditorium
Andreas Hüging „Das fantastische fliegende Fundbüro“
11.30 bis 17.00 Uhr · Offener Workshop · für Kinder · Foyer im Erdgeschoss
„Blumenbücher“
13.00 Uhr · Lesung · für Kinder ab 8 Jahre · Auditorium
Christine Schulz-Reiss „Frida Kahlo – Die Farben einer starken Frau“
„Ausflüge in die Welt der Farben“
Wir laden kleine und große Gäste zu Rundgängen durch unsere Sammlung ein.
14.30 Uhr · Lesung mit vielen Liedern · für Kinder ab 5 Jahre
Jörg Hilbert „Ritter Rost und die drei Prinzessinnen“
16.00 Uhr · Lesung · für Kinder ab 12 Jahre · Auditorium
Petra Postert „Flussabwärts nach Amerika“
17.00 Uhr · Lesung · für Kinder ab 9 Jahre · Auditorium
Uticha Marmon · „Frieda, Nikki und die Grenzkuh“
Diese Ausstellungen sind am Familienfest geöffnet:
Raum für Demokratie
Bruno Goller. Retrospektive 1922–1992
Aufbruch in die Moderne · Sammlungspräsentation August Macke und die Rheinischen Expressionisten
Raum für phantasievolle Aktionen · Präsentation der Sammlung
Unsere Sammlungspräsentation ist immer Bewegung. 2024 erhält das Kunstmuseum Bonn ein neues Beleuchtungssystem, das im Sinne der Nachhaltigkeit energieeffizienter ist und sich unkompliziert konservatorischen Bedingungen anpassen lässt. Im Zuge des Umbaus werden sukzessiv Raumblöcke geschlossen und daraufhin mit neuen raumfüllenden Installationen wiedereröffnet. Ulla von Brandenburgs Installation „Two Times Seven“ bildet den Auftakt einer Reihe von Highlight-Räumen, die in den kommenden Monaten eröffnet werden sollen.
„Two Times Seven“ (2017) besteht aus sieben Reihen von skulptural gestalteten, deckenhohen Vorhängen, die durchschritten werden können, um zu einer Videoinstallation zu gelangen. Das Werk lädt dazu ein, sowohl physische als auch mentale Räume zu erfahren und zu reflektieren. Ulla von Brandenburg ist vor allem für ihre Installationen, Videos und Performances bekannt. Ihre Arbeiten sind oft geprägt von einer starken theatralischen Ästhetik. Charakteristisch für ihre Videos ist die Verwendung von aufwendigen Bühnenbildern und Kostümen sowie eine starke Betonung auf Farbe und Bewegung.
Die Arbeit ist eine Dauerleihgabe aus der Sammlung KiCo.
Wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen den Kontakt, die Nähe und den Austausch zu anderen Menschen um uns herum. Die letzten Jahre haben aufgezeigt, wie sehr Einschränkungen sozialer Kontakte Menschen in jeder gesellschaftlichen Situation belasten. Wie können wir damit umgehen und dem Empfinden von Einsamkeit angemessen begegnen?
Mit dieser Workshop-Reihe haben wir genau das vor: Wir möchten Raum schaffen, in dem Zugehörigkeit, gemeinschaftlicher Austausch und Momente der Verbindungen entstehen können. Die Angebote richten sich an alle Menschen, die gemeinsam mit Kunst, Bewegung und Worten sowie verschiedenen Materialien kreativ sein möchten. Wir geben Impulse, die eigene Kreativität zu entfalten oder sie mosaikartig in gemeinsamen Arbeiten münden zu lassen.
Alle sind willkommen! Anmeldungen sind nicht erforderlich
Mittwochs, 17:30 bis 19:00 Uhr
3 Euro
mit Sandra Karangwa
Sandra Karangwa (sie/ihr) ist eine Schwarze Kunsthistorikerin und rassismus- und machtkritische Bildungsreferentin. Sie hat jahrelange Erfahrung als freiberufliche Museumspädagogin im Kunstmuseum Bonn und ist Teil des Kollektivs „ver I lern I raum“, das rassismuskritische Reflexionsräume in Museen schafft.
Die Termine finden Sie in unserem Kalender.
Das Kunstmuseum Bonn freut sich über einen gewichtigen Sammlungszuwachs. Der Mönchengladbacher Unternehmer Dr. Michael Reisen-Hall stellt dem Museum das Gemälde „Mädchen mit Zopf“ von Alexej von Jawlensky als langfristige Dauerleihgabe zur Verfügung.
Die ursprünglich aus dem Nachlass des Künstlers stammende Arbeit, die sich seit 2007 in Schweizer Privatbesitz befand, wurde bei der Ketterer Auktion vom 9. Juni 2023 versteigert.
„Mädchen mit Zopf“ gilt als eins der frühen Schlüsselwerke Jawlenskys. In dem ausdrucksstarken Porträt – einem Lebensthema des Malers – wird ein neuer Umgang mit Farbe und Form spürbar, der sich weitgehend von dem früheren Naturbezug löst. Mit seiner impulsiven Pinselführung, seinen extremen Farbkontrasten, einer spannungsvollen Perspektive und einem zoomartig fokussierten Bildausschnitt, ist es ein Paradebeispiel für Jawlenskys Aufbruch in den Expressionismus, den der Künstler zusammen mit seiner Frau Marianne Werefkin und dem Künstlerpaar Gabriele Münter und Wassily Kandinsky unter anderem mit der Künstlervereinigung des Blauen Reiters ab 1911 wesentlich prägte.
In der Sammlung zur Klassischen Moderne des Kunstmuseums Bonn bildet „Mädchen mit Zopf“ eine hervorragende Brücke zu August Macke, der zusammen mit Franz Marc ebenfalls wichtige Impulse für den Blauen Reiter gesetzt hat. Zudem lässt sich dieses Porträt in einen spannungsvollen Zusammenhang mit Emil Noldes 1919 entstandener „Nadja“ setzen, die sich ebenfalls als Dauerleihgabe aus der Sammlung Dr. Michael-Reisen-Hall im Kunstmuseum Bonn befindet.
Ab Januar 2024 erhalten Besucher:innen an jedem 1. Sonntag im Monat freien Eintritt ins Kunstmuseum Bonn. Die Aktion wird ermöglicht durch die Stiftung Kunst der Sparkasse in Bonn.
Alle sind herzlich eingeladen, jede:r ist willkommen!
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Freunde, Familie, …
Weitersagen ausdrücklich erwünscht!
Neben der Nutzung des Online-Kalenders, können Sie sich die Veranstaltungen des Kunstmuseums auch bequem zu Hause downloaden und ausdrucken.
Hier finden Sie das aktuelle Quartalsprogramm, sortiert nach Zielgruppen:
Quartalsprogramm Januar-März 2024:
Alle Veranstaltungen (bitte anklicken)
Bitte beachten Sie, dass es zu kurzfristigen Änderungen und/oder Programm-Updates kommen kann. Diese finden Sie ausschließlich im Online-Kalender und nicht im PDF.