Dolomit, 1976

Ulrich Rückriem (*1938 in Düsseldorf) hat als Bildhauer und Zeichner konsequent die Merkmale und Möglichkeiten von Skulptur, Linie, Fläche und Raum herausgearbeitet. In seinen monolithischen Skulpturen werden Variationen von Teilungen durchgespielt und die Teilstücke immer wieder zu einem Ganzen zusammengefügt.

Die Arbeit Dolomit hält – nach ersten Bodenarbeiten des Künstlers in den 1960er Jahren – an der „Figur“ in Form einer Stele fest. Ihre Teilung folgt einem einfachen mathematischen Prinzip: dreimal wurde der Stein jeweils halbiert. Mit einer Höhe von 1,70 Meter orientiert sich die Skulptur an der menschlichen Proportion, gleichzeitig erteilt Ulrich Rückriem jedem Illusionismus eine Absage. Er meißelt dem Stein keine fremde Gestalt ein, sondern beschränkt sich auf elementare Eigenschaften seines Materials und seiner bildhauerischen Arbeit: auf Grundform, Teilung und Zusammenfügung. Das Interesse gilt dem Stein selbst sowie den Spuren der Bearbeitung, die zu grafischen Linien werden. So wird die Sprengung als Haarriss, das Schneiden und Sägen als dunkle Fuge oder glatte Fläche, die Bohrung als Lochreihe oder Brechung sichtbar. Der Respekt vor dem Material ist kennzeichnend für die minimalen Eingriffe.

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