Ohne Titel, 1989-1994

Die von Wolfgang Laib verwendeten Materialien wie Blütenstaub und Bienenwachs, aber auch Milch, Reis, Marmor und Siegellack verweisen auf elementare Aspekte wie Wachstum, Reinigung, Verwandlung, Reife, Kost, Energie und Vergänglichkeit. Aus ihrem natürlichen Zusammenhang herausgenommen, entfalten diese Materialien neben einer starken ästhetischen eine ebenso sinnliche und spirituelle Kraft.

Seit 1977 arbeitet Wolfgang Laib (*1950 in Metzingen) mit Blütenpollen, die er in der Natur sammelt und auf dem Boden zu Farbfeldern ausstreut. Die temporäre und nicht fixierbare ‚Malerei‘ hat eine vibrierende Wirkung. Sie entsteht durch das Zusammenspiel von intensiven Gelbwerten, der spezifischen Körnigkeit, dem Geruch und dem Wissen um die Millionen Jahre lange Haltbarkeit und Farbintensität. Die Kostbarkeit des Materials ergibt sich aus dem Aufwand der Beschaffung sowie aus dem Wissen um die lebensspendende Bedeutung von Pollen. Mit dem Verlauf des Sammelns, Bewahrens, Ausstreuens und Wiederverschließens in Gläsern folgt Laib einem selbst geschaffenen Kreislauf. „Sechs Gläser mit Blütenstaub“ bilden in diesem Kreislauf die ‚Batterien‘, deren Energie nachvollziehbar und sichtbar bleibt.

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