Die Präsentation wirft einen umfassenden Blick auf die Sammlung der Kunst der Gegenwart, die in zwanzig Räumen aus verschiedenen Perspektiven neu präsentiert wird. Neben Malerei sind Installationen, Film und Fotografie zu sehen. Die Ausstellung umfasst für das Profil der Sammlung wichtige Werke sowie Neuerwerbungen, Schenkungen und Leihgaben aus Privatsammlungen. Sie verbindet monografische und thematische Werkgruppen von Sigmar Polke bis Monika Baer, von Tamara Grcic, Shannon Bool, Norbert Schwontkowski bis John Bock. So entsteht ein komplexer Parcours der Werke: Äußere und innere Räume sind zu begehen, werden kartografisch vermessen, zu unsicheren Interieurs geöffnet, der Körper wird zur Kampfzone erklärt, Gesichter verwandeln sich in Masken, das Ich spielt verschiedene Rollen. Malerei zeigt sich als verworrenes Gewebe und glatte Fläche, ordentliche und unordentliche Überlagerung, alchemistische Verschmelzung von Exotik und Populärkultur. Materialien führen ausgedehnte Gespräche, Fotoserien sammeln die Welt in flexible Speicher, Malerei und Fotografie prüfen die Gleichzeitigkeit des Deutlichen und des Undeutlichen. Das Museum wird zum „Raum für phantasievolle Aktionen“ (Albert Oehlen).
Mit Werken von
Adam Adach, Horst Antes, Thomas Arnolds, John Bock, Jadé Fadojutimi, Max Frintrop, Bruno Goller, Tamara Grcic, Olav Christopher Jenssen, Maximilian Kirmse, Jürgen Klauke, Michel Majerus, Albert Oehlen, Ulrich Rückriem, Kristina Schuldt, Norbert Schwontkowski