Albert Oehlen, Alm, 2005, Leihgabe Sammlung Scharpff, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Stefan Rohner

Raum für phantasievolle Aktionen

Die Präsentation wirft einen umfassenden Blick auf die Sammlung der Kunst der Gegenwart, die in zwanzig Räumen aus ver­schiedenen Perspektiven neu präsentiert wird. Neben Malerei sind Installationen, Film und Fotografie zu sehen. Die Ausstellung umfasst für das Profil der Sammlung wichtige Werke sowie Neuerwerbungen, Schenkungen und Leihgaben aus Privat­sammlungen. Sie verbindet monografische und themati­sche Werkgruppen von Sigmar Polke bis Monika Baer, von Tamara Grcic, Shannon Bool, Norbert Schwontkowski bis John Bock. So entsteht ein kom­plexer Parcours der Werke: Äußere und innere Räume sind zu begehen, werden kartografisch vermessen, zu unsicheren Interieurs geöff­net, der Körper wird zur Kampfzone erklärt, Gesich­ter verwandeln sich in Masken, das Ich spielt ver­schiedene Rollen. Malerei zeigt sich als verworrenes Gewebe und glatte Fläche, ordentliche und unordentli­che Überlagerung, alchemis­tische Verschmelzung von Exotik und Populärkultur. Materialien führen ausge­dehnte Gespräche, Fotoserien sammeln die Welt in flexible Speicher, Malerei und Fotografie prüfen die Gleichzeitigkeit des Deutlichen und des Undeutlichen. Das Museum wird zum „Raum für phantasievolle Aktionen“ (Albert Oehlen).

Mit Werken von

Adam Adach, Horst Antes, Thomas Arnolds, John Bock, Jadé Fadojutimi, Max Frintrop, Bruno Goller, Tamara Grcic, Olav Christopher Jenssen, Maximilian Kirmse, Jürgen Klauke, Michel Majerus, Albert Oehlen, Ulrich Rückriem, Kristina Schuldt, Norbert Schwontkowski

 

Transparentes Museum

Wer spricht im Museum? Welche unterschiedlichen Perspektiven haben die Museumsmitarbeiter:innen auf ein Kunstwerk?

Ob im handwerklichen Bereich, in der Restaurierung oder der Ausstellungsplanung: Als Mitarbeiter:innen des Mu­seums arbeiten wir alle mit der Kunst und haben zu ihr eine persönliche Beziehung, die über das kunsthistorische Verstehen hinausgeht. Diese individuellen Sichtweisen ste­hen hier im Vordergrund. Im Zentrum des Rau­mes werden ausgewählte Kunstwerke der Sammlung ge­zeigt, die mit un­terschiedlichen Geschichten und Erinne­rungen ver­bunden sind.

Die Präsentation wechselt regelmäßig, um immer wieder neue Perspektiven zu fokussieren. Aktuell beschäftigt sich das Transparente Museum mit den Ergebnissen eines umfassenden Provenienzforschungsprojekts, bei dem Sammlungswerke mit Entstehungszeitpunkt vor 1945 untersucht wurden. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier.

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Sammlung in Bewegung

Unsere Sammlungspräsentation ist immer Bewegung. In den nächsten Monaten werden im Zuge der Erneuerung des Beleuchtungssystems neue Künstler:innenräume entstehen. Der jüngste Neuzugang im Ausstellungsparcours ist Ulla von Brandenburgs spektakuläre Rauminstallation „Two Times Seven“.

„Two Times Seven“ (2017) besteht aus sieben Reihen von skulptural gestalteten, deckenhohen Vorhängen, die durchschritten werden können, um zu einer Videoinstallation zu gelangen. Das Werk lädt dazu ein, sowohl physische als auch mentale Räume zu erfahren und zu reflektieren.

Ulla von Brandenburg ist vor allem für ihre Installationen, Videos und Performances bekannt. Ihre Arbeiten sind oft geprägt von einer starken theatralischen Ästhetik. Charakteristisch für ihre Videos ist die Verwendung von aufwendigen Bühnenbildern und Kostümen sowie eine starke Betonung auf Farbe und Bewegung.

Die Arbeit ist eine Dauerleihgabe aus der Sammlung KiCo.

Ulla von Brandenburg, Two Times Seven, 2017, Kunstmuseum Bonn, Dauerleihgabe Sammlung KiCo, Foto: Lucy Degens, © VG Bild-Kunst 2024

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