Garten am Thuner See, 1914

Vom Herbst 1913 bis zum Sommer 1914 lebte August Macke (1887 Meschede – 1914 Perthes-les-Hurlus) mit seiner Familie in Oberhofen am Thuner See. Das Gemälde Garten am Thuner See zeigt den Blick in den Garten, der zu dem von Macke bewohnten Haus gehörte. Vorne links schließt der zu einem Band aus grün-gelben Rechtecken abstrahierte Vorhang den Bildraum ab. Vorder- und Mittelgrund des Bildes werden durch die Grün-, Gelb- und Rottöne des Gartenhauses, der Wiese, der Palmen, Büsche und Bäume miteinander verbunden. Im Hintergrund sind in tiefem Blau der See und die markant aufragende Stockhornkette zu sehen.

Die flächige Gliederung reduzierter Formen wie Rechtecke, Dreiecke und Rauten verdeutlicht, dass der Eindruck von Räumlichkeit und innerer Bewegung nicht durch perspektivische Mittel entsteht, sondern allein durch die Farbe. Dabei verdeckt die geometrische Struktur des Bildes die Wirklichkeit nicht, sondern geht in ihr auf. Die farbige Konstruktion des Bildes erreicht eine wunderbare Ausgewogenheit und Verschmelzung abstrakter und dinghafter Formen. Das Besondere des Bildes ist aber auch, dass Macke hier mit der Farbe eine Durchlichtung der Bildwelt erreicht wie sie sonst nur in seinen Aquarellen zu finden ist. Die Farbformen erscheinen transparent, sie leuchten wie Kristalle.

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